Trittstufen und Fahrradklingeln, die neuen Smart Alerts fürs Auto

Fahrerwarnungen – in Form von visuellen Anzeigen und Warntönen – helfen uns, unsere täglichen Arbeitswege zu meistern. Aber Automobilforscher untersuchen jetzt, wie Geräusche integriert werden können, die die von potenziellen Gefahren nachahmen, damit die Fahrer genau wissen, woher sie kommen.

Ingenieure testen auch intuitive Geräusche – Fahrradklingeln, Schritte und Fahrzeuggeräusche – um Fahrer auf die Annäherung anderer Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger aufmerksam zu machen.

Nach den ersten Ergebnissen dieser Untersuchung erkannten Autofahrer bei der Verwendung von gerichteten akustischen Warnungen die Art und den Standort anderer Verkehrsteilnehmer und Fußgänger häufiger richtig.

Ford testet intelligente Fahrerwarntechnologie, die genau das leisten könnte. Ingenieure erforschen einen cleveren Einsatz von In-Car-Audio, um den Standort anderer Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger klar zu übermitteln. Außerdem testen sie die Verwendung intuitiver Geräusche – wie Schritte, Fahrradklingeln und das Geräusch vorbeifahrender Autos – anstelle eines einzelnen Tons.

Frühe Details zeigten, dass Fahrer, die die Richtungspieptöne verwendeten, potenzielle Gefahren und ihre Position viel genauer identifizierten.

„Aktuelle Warntöne weisen Autofahrer bereits darauf hin, wann sie vorsichtig und wachsam sein sollten. Die Technologie von morgen könnte uns beide warnen, was genau die Gefahr ist und woher sie kommt“, sagte Oliver Kirstein, SYNC Software Engineer, Enterprise Connectivity, Ford of Europe.

Ford-Fahrzeuge verfügen jetzt über Fahrerassistenztechnologien, die mithilfe einer Reihe von Sensoren erkennen, ob sich Fußgänger, Radfahrer und andere Fahrzeuge in der Nähe befinden. Diese Technologien bieten visuelle und akustische Warnungen und wenden bei Bedarf einen Notfallrausch an.

Der Directional Audible Alert geht bei diesen Warnungen noch einen Schritt weiter. Von Ford veröffentlichte Software verwendet Informationen von den Sensoren, um den passenden Ton auszuwählen und ihn über den Lautsprecher, aber um das Hindernis herum wiederzugeben.

Tests in einer simulierten Umgebung zeigten, dass Fahrer, die von Directional Audio gewarnt wurden, die Art und Quelle der Gefahr in 74 Prozent der Fälle richtig identifizierten. Es umfasst die bloße Ausgabe eines normalen Tons durch den entsprechenden Lautsprecher, um dem Fahrer in 70 % der Fälle eine angemessene korrekte Identifizierung des Objekts zu ermöglichen.

Die Ingenieure erstellten auf der Teststrecke auch ein reales Szenario mit einem rückwärts aus einer Parklücke ausparkenden Fahrzeug, einem sich nähernden Fußgänger und Schrittwarnungen. Die Testteilnehmer reagierten positiv auf das Geräusch von Schritten, insbesondere wenn dieser intuitive Alarm über einen speziellen Lautsprecher wiedergegeben wurde.

In Zukunft glauben Ingenieure, dass ihre Ergebnisse verbessert werden könnten, indem sie 3D-Raumklang verwenden, der dem in Filmen und Spielen ähnelt, um den Fahrern zu helfen, die Gefahrenquelle besser zu identifizieren.