Fortschritt in der Produktion von grünem Wasserstoff durch überschüssige Solarenergie

Wasserstoff gilt aufgrund seiner Eigenschaften als vielversprechender Energieträger. Es kann gelagert und transportiert sowie schnell betankt werden. Dass grüner Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der Erderwärmung spielen wird, gilt weltweit als selbstverständlich.

Wenn Wasserstoff seit Jahrzehnten industriell genutzt wird, ist der Markt für grünen Wasserstoff gerade erst entstanden.

Einen Schritt nach vorne hat gerade Honda Europe gemacht, das die Entwicklung einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff im Süden von Offenbach (Deutschland) bestätigt hat. Diese Anlage benötigt überschüssige Sonnenenergie aus Photovoltaikmodulen, um durch Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen.

Diese neue Investition markiert die letzte operative Phase des „Smart Company“-Projekts, einer Studienbank zur Entdeckung und Erprobung neuer Technologien, die darauf abzielen, die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren.

Derzeit zeigt die Einrichtung von Honda R&D Europe (Deutschland) mehrere Photovoltaikmodule, die eine Spitzenleistung von 749 Kilowatt (kWp) Solarenergie erzeugen können, eine Speichereinheit für wiedergewonnene Batterien für ein zweites Leben, die fortschrittliche Honda Cargo Power Two-way Laden von S+ (4G)-Ladegeräten, Honda Power Manager-Zweiwege-Smart-Ladegeräten und verschiedenen Elektro- und Wasserstofffahrzeugen. Alle sind mit einem Honda-Energiemanagementsystem verbunden. Das Projekt „Intelligent Company“ wird es ermöglichen, die in der Entwicklung befindlichen Technologien und Systeme vor Ort zu testen.

In diesem Jahr werden Honda Europe und die Honda Research Institute Europe GmbH ihr Energiemanagementsystem weiter verbessern, um auch die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff durch die Erzeugung von überschüssigem Strom aus Photovoltaikmodulen einzubeziehen. Zur Reduzierung erneuerbarer Energien wird überschüssiger Strom durch Elektrolyse in grünen Wasserstoff umgewandelt.

Die dezentrale Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff aus überschüssigem Strom ist eine effiziente Möglichkeit, erneuerbare Energie direkt im Verkehrssektor zu nutzen. Neben der CO2-neutralen Funktion der Fahrzeuge ermöglicht es auch, die Kosten der Wasserstoffproduktion zu senken. Allerdings begrenzen Schwankungen in der Verfügbarkeit von Wasserstoff und die hohen Energiekosten durch den Ruheprozess dieses Potenzial. Um mit diesen Rückschlägen fertig zu werden, wurde ein Prototyp eines Betankungssystems für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge entwickelt.

Der Schlüssel liegt in den Tankintervallen, damit wasserstoffbetriebene Fahrzeuge bedarfsgerecht und effizient an Energieterminals tanken können, basierend auf der Verfügbarkeit von erneuerbarem Wasserstoff. Der daraus resultierende Glücksfall in Bezug auf Kostensenkung und CO₂-Emissionen soll letztlich einen Anreiz für den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff in der Fahrzeugflotte setzen.

Um die Ergebnisse zu verifizieren und den Prototyp des Wasserstoff-Aufladesystems zu validieren, bereitet Honda Europe derzeit die Installation der erforderlichen Komponenten vor, darunter ein Elektrolyseur, eine Niederdruck-Wasserstoffspeichereinheit, eine Kompressoreinheit, eine Hochdruckspeichereinheit und ein Versuchsstation für Wasserstoffvorkommen.